Geschichte der Markgemeinde Stetteldorf am Wagram

um 1200

Urkundliche Erstnennung (damalige Namen: de Steteldorf, Echinsdorf, de Stornwerd, Dincheleinsdorf)

1300

Um dieses Jahr bestand bereits die spätere Pfarrkirche, die dem heiligen Nikolaus geweiht war und 1787 abgerissen wurde.

1330

Stetteldorf wurde von Hausleiten ausgegliedert und selbstständige Pfarre. Starnwörth wurde „eingepfarrt“.

1460

Markterhebung durch Kaiser Friedrich III.

1529

Türkeneinfall in die Region. Neuerlicher Einfall der Türken 1531.

1570

Graf Heinrich II. zu Hardegg kaufte die Probstei samt Kirche, den Mönchshof Absberg mit Oberabsdorf und das Lehen Inkersdorf vom Benediktinerkonvent Niederaltaich in Bayern.

1582

Julius II. Graf zu Hardegg, Glatz und im Machland kaufte Gut und Dorf Stetteldorf von Bartholomäus von Starhemberg.

1588

Schloss Stetteldorf  wurde vollendet, 1602 wurde der Hofgarten angelegt.

1645

Die Schweden fielen ein und verwüsteten Schloss und Dorf.

1653

Die Pest fordert ihre Opfer (bis 1655). Neuerlicher Ausbruch der Pest 1679.

1683

Kriegsrat des Entsatzheeres im Schloss unter der Führung des Polenkönigs Sobieski. Danach wurde von Tulln aus Wien von der osmanischen Belagerung befreit.

1713

Ein Großfeuer vernichtete fast den gesamten Markt. Nur der Kirchturm konnte gerettet werden. Die ehemaligen Häuser um die Kirche wurden nicht mehr aufgebaut. Das Neugebäude entstand.

1726

Weihe der neuen Kirche „Heiliger Johannes der Täufer“ durch den Bischof von Passau (nach über zehn Jahren Bauzeit).

1728

Großfeuer 23 Häuser wurden eingeäschert.

1783

Eggendorf kam zur Pfarre Stetteldorf.

1785

Die Pfarre Stetteldorf kam zur Erzdiözese Wien (vorher: Diözese Passau).

1787

Die Wallfahrtskirche auf dem Absberg wurde auf Beschluss Kaiser Josefs II. geschlossen und 1788 abgetragen.

1788

Großfeuer 40 Häuser und 30 Scheunen wurden eingeäschert

1805

Großfeuer und Einquartierung von 3260 Franzosen.

1838

In Inkersdorf wurde die erste Kapelle zu Ehren der Heiligen Nikolaus und Katharina geweiht (bis 1971 dort Messfeiern).

1839

Eine Briefsammelstelle wird errichtet.

1850

Stetteldorf wurde der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg und dem Gericht Stockerau einverleibt.

1859

Der Kirchturm wurde auf 38 Meter erhöht und mit Zwiebel, Turmuhr und Kreuz versehen (und 1980 renoviert).

1861

Großfeuer 35 Häuser und 29 Scheunen fielen dem Feuer zu Opfer (erneuter Brand 1876).

1866

Einquartierung von 300 preußischen Soldaten.

1881

Gründung des Gendarmerieposten (bis 1995).

1888

Gründung des Spar– und Darlehenskassenvereins (als neunten Raiffeisenkasse Niederösterreichs).

1896

Bau eines Armenhauses - Cox Haus. (Kremser Straße 20)

1898

Die Lindenbäume beim „Steinernen Tor“ (Marktgasse) wurden anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Josephs gepflanzt. 2015 entfernte man sie und pflanzte sie neu.

1910

Graf Franz zu Hardegg ließ den Bildstock zur Erinnerung an die Wallfahrtskirche auf dem Absberg errichten.

1903

Bau der Bahnverbindung Stockerau - Absdorf

1922

Erfolgte die Installierung und Montage der elektrischen Leitungen und Ortsbeleuchtung (bis 1923)

1924

Stetteldorf erhielt eine Haltestelle der Verbindungsbahn von Absdorf nach Stockerau.

1927

Das Rathaus wurde gebaut (vorher: Armenhaus).

1933

Der Sportplatz wurde angelegt. (Fasangasse jetziger Gedesag-Bau)

1938

Erster Traktor in Stetteldorf, Einmarsch der deutschen Wehrmacht

1945

Besatzungstruppen

1955

Regulierung der Schmida nach dem Hochwasser.

1963

Bau des Regenwasserkanals und Asphaltierung aller Ortsstraßen bis 1966.

1967

Bau des Kriegerdenkmales

1971

Stetteldorf, Eggendorf, Starnwörth und Inkersdorf wurden zur Großgemeinde zusammengeschlossen.

1977

Bau der 1. Kindergartengruppe (Zubau der 2. Gruppe 1997).

1980 

Bau des Feuerwehrdepot Stetteldorf am Wagram

1981

Bau der Nösiwag Ringwasserleitung bis 1982.

1985

Sanierung der Denkmäler.

1990

Abschluss der Kommasierung in Stetteldorf und Starnwörth, Bauplätze Wagramgasse.

1993

Die Fernwärmegenossenschaft wurde gegründet (Betrieb: ab Oktober 1994) sowie Bau der Sportanlage und der Tennisplätze.

1996

Bau der ersten 24 Wohnungen  bis 1998. (Bauträger Gedesag)

1997

Verleihung des Marktwappens im Rahmen der Eröffnung der Sportanlage unter dem Wagram und Bau des Schmutzwasserkanals in Stetteldorf, Starnwörth, Eggendorf und in Inkersdorf bis 1999.

2000

Beitritt zum Klimabündnis und Errichtung eines Sendemasten der Mobilkom und Umbau der Arztpraxis im Rathaus.

2002

Gründung der Bücherei und Auflösung des Postamtes im Rathaus, Übernahme durch Kaufhaus Höfferl. (Übernahme durch die Gemeinde 2019)

2003

2010

Bau der Aufbahrungshalle neben dem Pfarrhof.

Bau der Wohnungen in der Esselbacher Straße (Bauträger Heimat Österreich)

2010

Der „Jakobsweg“ führt durch Stetteldorf. 

2013

Bau des neuen Feuerwehr- und Dorfhauses in Eggendorf am Wagram.

2016

Bau des neuen Feuerwehrhaus in der Russbacher Straße in Stetteldorf am Wagram .

2019

Bau der Arztpraxis mit Wohnungen in der Brunnenstraße.

2020

Bau der Wohnhausanlage "Schönere Zukunft", Erschließung Gewerbegebiet und Bau des Wirtschaftshofes.

2021

Breitbandversorgung der KG Stetteldorf, Eggendorf und Starnwörth